Neutorstraße: Aufwertung durch Entlastung Pressemitteilung von Bündnis 90/Die Grünen im Emder Rat

Bild Bunkermuseum Pressemitteilung
Bild: CC BY-SA 3.0 - H.G.Graser

Die Neutorstraße als wichtige Einkaufsstraße muss durch eine Entlastung vom Autoverkehr dringend aufgewertet werden. Darin sind sich die Grünen im Emder Rat mit der GfE einig. Eine dauerhafte Sperrung mit dem Ziel der Umwandlung in eine Fußgängerzone ist jedoch ohne ein innerstädtisches Verkehrsentwicklungskonzept nicht darstellbar. Die Grünen sehen deshalb in der Einrichtung eines „verkehrsberuhigten Geschäftsbereiches“ die besseren Umsetzungsmöglichkeiten. „Dies haben wir bereits 2009, also vor 10 Jahren, im Rat beantragt. Damals ist das leider an der SPD-Mehrheit gescheitert“, erinnert Fraktionsvorsitzender Bernd Renken.

Laut Straßenverkehrsordnung können verkehrsberuhigte Geschäftsbereiche in „zentralen städtischen Bereichen mit hohem Fußgängeraufkommen und überwiegender Aufenthaltsfunktion“ angeordnet werden. Geschwindigkeitsbegrenzungen dürfen hier auf 10 oder 20 km/h festgelegt werden.
Der Vorteil von verkehrsberuhigten Geschäftsstraßen ist, dass diese anders als die verkehrsberuhigten Bereiche (Spielstraßen) auch ohne aufwendigen Straßenumbau möglich sind. So entfällt z.B. die Niveaugleichheit von Straße und Gehweg. Dies ist vor dem Hintergrund der schwierigen Finanzlage der Stadt ein wichtiger Faktor. Vorteile sind

  • der schmale Radweg auf dem Gehweg in Richtung Agterum fällt weg
  • die Fußgängerampeln innerhalb der Zone könnten überflüssig werden
  • die Straße sind besser und sicherer zu queren

Die Neutorstraße ist Bindeglied zwischen den Fußgängerzonen der Großen Straße, Zwischen beiden Sielen und der Brückstraße. Es ist deshalb richtig, den verkehrsberuhigten Geschäftsbereich dort einzurichten, wo einkaufs- und tourismusbedingt viele Menschen zu Fuß unterwegs sind. Die Aufenthaltsqualität wird verbessert,  und dies ohne große Investitionen. Durch die Reduzierung der Geschwindigkeit wird der Lärm um mehr als die Hälfte reduziert, die Feinstaub- und Stickstoffemissionen gehen zurück, die Verkehrssicherheit wird gefördert und es wird zur Reduzierung des reinen Durchgangsverkehrs kommen.

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