Circus Krone: Sicherheitsauflagen gehören auf den Prüfstand Sturz eines Elefanten in Zuschauerbereich muss Konsequenzen haben

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Bild: CC BY-SA 3.0 - H.G.Graser

Der Fraktionsvorsitzende der Emder GRÜNEN, Bernd Renken, fordert Konsequenzen nach dem Sturz eines Elefanten in den Zuschauerbereich des Circus Krone in Osnabrück. Der Verweis der Verwaltung auf eine grundsätzliche Betriebserlaubnis für das Zirkusunternehmen reicht dem GRÜNEN nicht aus. „Die Sicherheitsauflagen müssen offensichtlich verschärft werden, um in Zukunft solche Unfälle zu verhindern. Es wäre fahrlässig, mit Wildtieren im Zirkus so weiterzumachen wie bisher“, sagt Renken im Hinblick auf das Gastspiel von Krone ab dem 25. Juli in Emden. „Die Betriebserlaubnis muss wegen der Gefahrenabwehr auf den Prüfstand gestellt werden.“

Er beruft sich dabei auch auf den Rechtsausschuss des Deutschen Städte- und Gemeindebundes: Zwar könne aufgrund der Rechtsprechung des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichtes kein generelles Verbot aus Tierschutzgründen ausgesprochen werden. Aber die Kommunen können auf der Basis des Ordnungsrechts Sicherheitsauflagen für Zirkusbetriebe machen, beispielsweise zum Thema Umzäunung und Aufsichtspersonal. „Das ändert nichts am Leid der Wildtiere, schützt aber die Menschen.“

Die GRÜNEN weisen darauf hin, dass der Vorfall in Osnabrück ist kein Einzelfall ist. Anfang Juni ist ein Elefant des Circus Krone in Neuwied aus seinem Gehege ausgebrochen und durch die Stadt spaziert. Nicht immer gehen ungeplante Begegnungen mit Zirkus-Elefanten glimpflich aus. 2015 tötete eine ausgerissene Elefantenkuh in Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis) einen 65 Jahre alten Spaziergänger.

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